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Kur, Kür und Kuration


In der Kur kürst du die Stunde, in der du dich ausruhen darfst. Bei der Auswahl der Anwendungen darf der Kurator nicht wählerisch sein. Ein voller Stundenplan aus Aquajogging, Aquarellmalen und Magnetfelder bestellen macht das Konto voll. Danach werden die Maladen im Kursaal mit Speisen gefüllt, wo neben den Knochenbrüchigen wahllos Kunst herumhängt. Gleichermaßen kunstvoll bindet die Kuration ihre Narrationen in die Kur ein: Viel hilft viel, zum Beispiel das einbeinige Rennen vom einer Anwendung zur anderen. Nach der Tröpfchenkur rechtzeitig aufs Töpfchen. Dann auf den Topf einen Deckel, und mit dem Kurschatten die dunkle Nacht geteilt. Barfuß Kneipen gehen und bei gutem Geiste Spirituosen in die Venen. Am Ende hat man sich sogar noch Erholung holt.

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