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Frieden, KrieG und Meinungsstreit

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Den Bellizisten ist Frieden auf Erden kein Wohlgefallen. Ihre Kanonen nötigen den Friedlichen den Krieg auf, weil umgekehrt Pflugscharen keinen Frieden erzwingen können. Doch die Barbarenkönige dürfen nicht mit ihren eigenen Waffen, ja, sie dürfen überhaupt nicht mit Waffen und schon gar nicht geschlagen werden. Ihnen sei der Krieg erklärt, aber ohne verbale Gewalt gegen diese Arschlöcher!
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Das bekriegte Land hat die Wahl zwischen Krieg mit Toten und Unterjochung mit Toten. Zum Trost für diese Zwangslage bekommt es von sicheren Drittmenschen siebengescheite bis neunmalkluge Ratschläge. Pazifismus bedeutet, vom friedlichen Sofa aus das Kriegsopfer zu belehren. Seinen Geltungsdrang befriedigen und die Widersprüche befrieden. "Ruhe in Frieden!", bringe man die innere Stimme der Unsicherheit zum Schweigen.
 
Doch egal, welche Meinung man meint, haben zu müssen, im Streit um Krieg und Frieden gebe man niemals ein Beispiel der Friedlichkeit. Auch führe man kein Zwei-Augen-Gespräch, wende kein herzliches "shalom, salaam und peace!" an sich selbst. Das einzige, was hilft, ist sich ob der Entsetzlichkeit des Krieges zu zu ballern.
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