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EnDE DER Geschichte

 

Oft schon verkündete der Weltgeist das Ende der Geschichte; z. B. vor 33 Jahren, als die Menschen für das Eintreten der Mauer eintraten, und die Historie den geraden Weg der Alternativlosigkeit einschlug.
Es lief gut für diesen Weltlauf. Doch dann unterliefen der Realität Geschehnisse. Eine Pandemie passierte, die Welt hielt an, und das Fortkommen in Raum und Zeit benötigte einen Passierschein. Passagiere der Gegenwartsgeschichte erlebten Gebuchtes nicht, erhielten dafür das Angebot einer, hä!?, "Alternativ-Veranstaltung".
Bis zum Ende der Geschichte von der Alternativlosigkeit des ewigen Wachstums lässt sich alternativ konsumieren, statt dem einen Scheißdreck ein anderer kaufen. Solange "findet statt", was bloß geschieht, passieren auch Unfälle geplantermaßen, z. B. Sprachunfälle.
Nicht nur zur Karnevalszeit kommen auch Narrative zur Sprache. Ungeladen, aber mit wutrotem Kopf treten sie auf den Plan und besprechen einen endlos mit der ganz eigenen Endzeit-Geschichte.
So drückt der Autor dieser Zeilen seine Erzählung auf, nach der das Ende der Geschichte noch öfter passiert als dass es stattfindet. Nach der das Ende vom Lied das ewige Lied vom Ende ist, und diese Litanei so lange dauert, bis sie aufhört.

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